MARTER
Referat in 3 Kapiteln
nach Texten Michel Foucaults
"Überwachen und Strafen"
Text: Michel Foucault
Fassung: Christine Ruynat
Ausstattung/Video/Choreografie: Christine Ruynat
Technischer Support: Team des Labortheaters HfBK Dresden
Ensemble: Juliane Steding, Marlene Woschni, Robert Richter, Alexander Stark
Teil der Studienproduktion „Rohrstock. Lambermeter. Mater. Gefällt mir. No Go. Indect. BzGN“
Fachklasse Prof. Kattrin Michel, Hochschule für Bildende Künste Dresden
Beteiligte Künstler*innen: Nele Bühler, Hannah Ebenau, Christine Ruynat, Nicole Marianna Wytyczak, Julius Zimmermann
Uraufführung: 05. Juli 2015, Labortheater Hochschule für Bildende Künste Dresden
Auf Grundlage Michel Foucaults „Überwachen und Strafen“ (1974) entstand ein performativ-mediales Referat für 4 Performer*innen, das die Disziplinen Literatur, Tanz/Choreografie und Video-/Animationskunst vereint. Von der Lichtgalerie des Labortheaters der HfBK Dresden nahm das Publikum an der im Innenraum gezeigten Performance teil.
Drei Kapitel Foucaults Werk wurden auszugsweise präsentiert: das Ritual einer öffentlichen Marter des 17. Jahrhunderts, ein Gefängnisalltag zu Beginn des 20. Jahrhunderts und schließlich die Beschreibung des Ausdrucks „Züchtigungstheater“. Die etwa 7 minütige Performance untersuchte die historische Verankerung von Gewalt in Text und Bild als gängige und konditionierte Praxis für die Überwachung und Reglementierung unserer Gesellschaft.